Biografie von XY

20. Juni 2025

Gedanken über meine Mitarbeit an der Biografie «Verbunden mit Vagabunden»

Zu sehen, welche Ereignisse sie geprägt haben und welche Hindernisse sie durchqueren mussten. Wie sie es geschafft haben, nach Niederlagen aufzustehen und daran zu wachsen – und dass genau all das sie am Ende dort hingebracht hat, wo sie nun stehen.

Begegnungen mit Menschen sind für mich deshalb wahre Schätze. Denn wenn man ihnen mit einer gewissen Offenheit und Neugier gegenübertritt, ermöglichen sie einem nicht nur Erkenntnisse über unser Gegenüber, sondern gleichzeitig auch über das eigene Leben.

Eine dieser wunderbar inspirierenden Begegnungen ist mir im Februar 2023 widerfahren, als sich zufällig mein Weg mit XY gekreuzt hat. Während der darauffolgenden zwölf Monate durften wir ein paar Schritte unseres Lebens gemeinsam gehen und zusammen auf sein ereignisreiches, eindrückliches Leben zurückblicken. Dass ich durch meine Worte, Gedanken und Arbeit seine Biografie weiterentwickeln durfte, erfüllt mich mit Stolz.

«Verbunden mit Vagabunden» zeigt uns auf imposante Weise, wie lohnenswert es sein kann, den eigenen Weg zu gehen – auch wenn er voller Abzweigungen und Stolpersteine ist.

XY kann mit seinem Mut Wegweiser für uns alle sein. Er führt uns vor Augen, wie mit eisernem Willen selbst die herausforderndsten Hindernisse überwunden werden können. Mehr noch als jeder Oscar und jede Auszeichnung, sind genau das die Spuren, die nicht nur auf seinem Weg, sondern auch in unseren Herzen bleiben.

Auszug aus «Verbunden mit Vagabunden»

«
Das ist mein Leben, ich kann tun, was ich will, das ist mein Leben, ich kann denken, was ich will …
»
Autobiograph von Verbunden mit Vagabunden

Ist dieser Gedanke nicht faszinierend? Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Sie in Ihrem Leben genau die Richtung gewählt haben, die Sie am Ende eingeschlagen haben? Welche Krafteinwirkungen von aussen dabei auf Sie eingewirkt haben? Wie Ihr Leben verlaufen wäre, wenn Sie sich vielleicht damals anders entschieden und Gegensteuer gegeben hätten? Oder wohin Ihr Weg Sie geführt hätte, wenn Sie sich in diesem Moment einfach hätten treiben lassen? Egal ob aktiv entschieden oder passiv geschehen – jede Handlung gibt unserem Leben eine Richtung. Meine Überzeugung, dass wir die Fähigkeit besitzen, aktiv unser Leben mitbestimmen zu können, hat mich mein Leben lang begleitet. Ebenso das Vertrauen, dass ich MEINEN Weg finden und gehen werde.

Auf den folgenden Seiten halte ich eine Vielzahl von Begegnungen fest, Kontakte, die mich auf meiner Fahrt durch mein Leben manchmal minim oder in anderen Fällen stark beeinflusst haben. Einige dauerten lediglich ein Telefongespräch lang, andere ein paar Tage und da gab es auch jene, die jahrelang oder sogar über Jahrzehnte bis heute gehalten haben.

Ebenso erhielt ich auf meinem Lebensweg immer wieder wertvolle Anstösse durch Bücher, Biografien, Logbücher, DVDs, TV-Sendungen und Zeitungsartikel. Dadurch durfte ich meinen Horizont und mein Wissen erweitern, wachsen, Gegebenheiten kritisch hinterfragen, eine Meinung bilden, Klarheit finden und eine Richtung wählen.

So erweckte beispielsweise der Song „It’s My Life“ von Eric Burdon in jungen Jahren in mir das Lebensgefühl, nach dem ich strebte. „Das ist mein Leben, ich kann tun, was ich will, das ist mein Leben, ich kann denken, was ich will …“. Ein Meilenstein in der Entwicklung, der den Beginn einer neuen Epoche eingeläutet hat – nicht nur bei mir.

Etwas, ein weiterer, mich bis heute faszinierenden Grundgedanke ist die Vorstellung, dass vermutlich jeder von uns über maximal sechs bis sieben Stationen zu jedem anderen Menschen auf diesem Planeten auf irgendeine Weise in Verbindung steht, bewusst oder unbewusst - vom Dalai Lama bis hin zu Lady Gaga.

Gerne lasse ich Sie an einem kurzen Beispiel aus meinem Leben teilhaben, um zu verdeutlichen, was ich damit meine. Und das ist die Brücke von König Charles III zu mir:

Ich wohne in einem Dorf auf halber Distanz zwischen Zürich und dem Steuerparadies Zug. Unser Dorfmetzger fährt gerne mit der Kutsche aus. Prinz Philip, der verstorbene Vater von Charles, war ebenfalls ein leidenschaftlicher Gespann-Fahrer und nahm hin und wieder an Wettbewerben in unserer Gegend teil, welche damals durch den Vorgänger unseres Dorfmetzgers organisiert worden waren. Ich habe Prinz Philip nie getroffen, noch viel weniger König Charles III., aber die imaginäre Brücke zwischen mir und König Charles umfasst fünf Personen:  König Charles, Prinz Philip, der ehemalige Dorfmetzger, der heutige Dorfmetzger und meine Wenigkeit.   

Und nun könnte ich wieder eine Brücke von König Charles zurück zum Anfang dieses Vorworts mit den Autoscootern und mir schlagen. Ob der König selber jemals in einem dieser schrillen Wagen auf einer grell beleuchteten Fahrbahn gesessen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch Charles ist bekannt für seine Naturverbundenheit. Deshalb setzt er sich schon seit Jahrzehnten aktiv für den Klimaschutz ein, auch für Elektroautos. Seit 2018 fährt er selber ein elektrobetriebenes Automobil, nämlich einen Jaguar I-Pace, Modell S. Da die Autoscooter die ersten Elektroautos im Kleinformat waren, schliesst sich hier der Kreis – von Prinz Charles via Autoscooter zu mir.

Yvonne Fuchs-Schmidiger

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Yvonne Fuchs-Schmidiger ist Kristallstark. Als Autorin, Coachin und Mutter schreibt sie Geschichten für Gross und Klein und unterstützt Kinder sowie Eltern bei alltäglichen und besonderen Herausforderungen.